Aeschbacher gehört zu den erfolgreichsten Sendungen auf SRF 1. Der beliebte TV-Moderator begrüsst in der Labor Bar in Zürich jeweils vier Gäste zu einem bestimmten Thema. Für die Sendung vom 15. Januar 2017 waren das Slam Poet Christoph Simon, Architekt Peter Schmid, der in Bhutan Schulen, Paläste und Tempel baut, Magier Christian Bischof und ich. Während der Sendung konnte ich mit verschiedenen Vorurteilen zum Thema Schönheitsoperationen aufräumen. Gerade im Bereich Intimchirurgie.
Als international bekannte Spezialistin für ästhetische und plastische Chirurgie bin ich es mir gewohnt, vor Publikum aufzutreten. Trotzdem hatte ich vor der Aufzeichnung von «Aeschbacher» ein wenig Lampenfieber – immerhin war es mein erster Auftritt am TV. Als wir dann auch noch mit technischen Problemen zu kämpfen hatten, wurde ich richtig nervös. Zum Glück habe ich mich mit den anderen Gästen blendend unterhalten und verstanden. Unter dem Motto «Das neue Jahr so schön» lud Kurt Aeschbacher neben mir auch Slam Poet Christoph Simon, Architekt Peter Schmid und Magier Christian Bischof in die Labor Bar nach Zürich ein. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und konnten die Wartezeit bereits hinter der Bühne mit interessanten Gesprächen überbrücken – nicht nur zum Thema Schönheit.
Kurt Aeschbach war richtig beeindruckt, dass ich schon mit 10 Jahren haargenau wusste, dass ich einmal Schönheitschirurgin werden wollte und mir bis heute keinen schöneren, spannenderen und wichtigeren Beruf vorstellen kann. Obwohl ich das Thema «Intimchirurgie» eigentlich vermeiden wollte, kamen wir im Laufe des Abends darauf zu sprechen. Ich denke, es ist mir ganz gut gelungen, mit einigen Vorurteilen aufzuräumen. Wer mich kennt, weiss: «Hinten pumpen und vorne pumpen» ist definitiv nicht mein Ding. Weitaus wichtiger ist mir die Rekonstruktion, also die Wiederherstellung des ehemaligen Zustands.
So kann zum Beispiel ein Dammriss bei der Geburt zu anhaltenden Schmerzen, speziell beim Geschlechtsverkehr, führen. In solchen Fällen macht eine Operation Sinn. Dabei wird der Gewebeüberschuss der kleinen Schamlippen operativ entfernt, was in der Regel zu einer deutlichen Besserung und oftmals sogar zu einer vollständigen Heilung führt. Auch der Bauch und die Brüste präsentieren sich nach einer Schwangerschaft in vielen Fällen nicht mehr so wie vor der Geburt. Wenn sich Frauen in solchen Fällen nicht mehr attraktiv und wohl in ihrem Körper fühlen, ist das ein ernsthaftes Problem. Ich erachte es als meine Lebensaufgabe, diesen Frauen zu helfen und ein grosses Stück Lebensfreude in ihr Leben zurückzubringen.
Kurt Aeschbacher war wie immer als Talkmaster witzig, charmant und interessiert. Effekthascherei ist definitiv nicht seine Art. So konnte ich in aller Ruhe und sachlich von meiner Arbeit erzählen. Ich hoffe, ich konnte mit meinen Äusserungen vielen «ganz normalen» Frauen Mut machen, sich in einer Schönheitsklinik für ein Beratungsgespräch anzumelden. Denn ästhetische und plastische Chirurgie ist definitiv eine Option für alle Frauen.
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